Mittwoch, 30. Januar 2019
31.1.2019
Fortsetzung von gestern
Das geht aber für uns Engerln gar nicht! Wir können nicht ein ganzes Jahr verschlafen, wo uns die Menschen doch so sehr brauchen.
Freude und Liebe muss in die Welt!
Also bettelten wir, damit wir heraussen bleiben dürfen.
Da es mittlerweile im Atelier schon nach Frühling aussah und die Osterhasen die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf sich lenkten, sahen wir wenig Chancen, bemerkt zu werden.
Wir sagten Resi, dass wir für jede Veränderung bereit sind, um aufzufallen. Da ist das kuschelige rosa Leintuch, das eine liebe Kundin gebracht hat, gerade recht gekommen. Jedes Engerl bekommt daraus eine Zipfelmütze wie sie Wichtel tragen. Jetzt müssen wir doch auffallen! Haben Sie schon einmal ein Engerl mit Zipfelmütze gesehen? Sie macht uns besonders und einzigartig. Die Flügel haben wir natürlich behalten. Wir sind ja Engel!
Nun bin ich bei Dir.
Ich bin glücklich!
Ich hoffe, du auch.
Die Rose ist übrigens für Dich!
Vielleicht haben Sie einmal das Glück, so einen Begleiter zu haben.
30.1.2019
Fortsetzung von gestern.
Die Engerln wollten alles tun, um auch jetzt nach Weihnachten aufzufallen, damit sie mit jemanden mit dürfen und einen Menschen glücklich machen können.
Das Mützchen von einem Wichtel wird anprobiert,
aus dem kuscheligen Leintuch werden Mützchen genäht.
Eine gute Idee ist geboren.
Hoffnungsvoll und guter Dinge....
Damit sich über unsere Aufmachung niemand wundert, haben wir auch unsere Geschichte dabei.
Das Engerl, das unbedingt bei dir sein wollte
Ich wurde im Atelier im Zaubergarten von Resi mit viel Liebe zum Leben erweckt und kam mit vielen anderen Engerln in eine wunderschöne Weihnachtsausstellung. Zusammen mit meinen Geschwisterchen saß ich in einem Körbchen. Es glitzerte und glänzte um uns herum. Wir warteten und hofften, dass uns ein Mensch mit nimmt. Denn wir sollen ja Freude bringen! Viele Menschen gingen an uns vorbei, nahmen uns in die Hand, bewunderten uns und setzten uns wieder ins Körbchen. Ab und zu wurde ein Geschwisterchen ausgesucht und mitgenommen. Das war für uns ein wenig traurig, weil wir uns nicht mehr sehen können, aber auch wunderschön, weil es ja unsere Bestimmung ist, Menschen Freude zu machen.
Eines Tages war das Ende der Weihnachtsausstellung und ich saß mit einigen Geschwisterchen noch immer da. Wir waren traurig! Jemand packte uns gemeinsam mit Schneemännern und Wichteln, denen es gleich ergangen war, in eine Schachtel und brachte uns auf die Post. Wir wurden nach Hause geschickt.
Resi wollte uns alle in eine verschließbare Kiste schlichten und bis zur nächsten Weihnachtsausstellung aufheben.
Die Schneemänner waren damit einverstanden. Sie haben sich gleich in eine Ecke gekuschelt, um die Zeit bis dahin zu verschlafen.
Das geht aber für uns Engerln gar nicht!
( morgen geht's weiter )
Dienstag, 29. Januar 2019
29.1.2019
Ich räume die übriggebliebenen Weihnachtssachen weg. Da hocken vor mir einige Engerln. Sie sind von einer Weihnachtsausstellung wieder zurückgekommen. Enttäuscht kuscheln sie sich in der Box an ein paar Schneemänner mit handgestrickten Hauben, denen es gleich ergangen ist. Ihre Hoffnungen, irgend jemanden glücklich machen zu können, sind nicht erfüllt worden. Sie sollen jetzt mit anderen Leidensgenossen zusammen in einer Box auf das nächste Weihnachten warten. Die Schneemänner können mit dieser Situation ganz gut umgehen und haben es sich schon gemütlich gemacht. Sie werden diese Zeit überschlafen und sind zufrieden. Ganz anders fühlen aber die Engerln.
Sie schauen mich mit ihren großen Kulleraugen flehentlich an. Auf keinen Fall wollen sie diese lange Zeit in einer verschlossenen Kiste verbringen, wo es doch bei den Menschen so viel zu tun gibt!
Es muss etwas geschehen. Sie wissen auch, dass mittlerweile schon die Osterhasen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Wahrscheinlich werden sie heraussen auch nicht beachtet werden.
Diesem Blick kann ich nicht widerstehen. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Zum Glück sind die Engerln fest entschlossen und zu allem bereit!
Ich auch!
Morgen werde ich berichten.
Montag, 28. Januar 2019
28.1.2019
Zum letzten Bericht über unseren Christbaum.
Diesen Zug habe ich vor 30 Jahren mit meinen Kindern aus dem Christbaumstamm gemacht.
Noch immer erfreuen wir uns daran.
28.1.2019
Zum letzten Bericht über unseren Christbaum.
Diesen Zug habe ich vor 30 Jahren mit meinen Kindern aus dem Christbaumstamm gemacht.
Noch immer erfreuen wir uns daran.
Sonntag, 27. Januar 2019
27.1.2019
Ich schaue aus dem Fenster. Vor mir im Garten steht verschneit neben dem Futterhäuschen unser Christbaum.
Ich hatte nie ein richtig gutes Gefühl, wenn wir vor Weihnachten ein frisches, abgeschnittenes Bäumchen in unsere Wohnung brachten.
Heuer hat sich das Gefühl ein bisschen verbessert.
Mein Mann hat bei sehr netten Menschen in unserer Nähe diesen Baum gekauft. Zwischen den Ästen war ein Brief befestigt.
Schon immer wollte ich , wenn ich groß bin, ein Christbaum werden. Aufgewachsen bin ich in einer Baumschule in der Steiermark. Dort war ich nur einer von vielen Bäumchen. Mit vier Jahren war ich dann groß genug, um auf meine erste große Reise zu gehen. Bei Fam. P. in Raaba bekam ich genügend Platz, um weiter wachsen und gedeihen zu können. Das war gar nicht so einfach....
Regen, Frost, Wind und heiße trockene Sommertage setzten mir zu. Oft gab es viel zu früh im März, April frühlingshafte Temperaturen, sodass meine Triebe herausgelockt wurden. Jedoch die Nächte im Mai wieder frostiger wurden und alle meine jungen Triebe abfroren. Manchmal kam auch ein Reh vorbei und knabberte an meinen zarten Nadeln. Meine Besitzer achteten aber gut auf mich und pflegten mich wieder gesund. Mittlerweile bin ich zehn Jahre alt und größer geworden. Aus meinen kleinen krummen Trieben sind starke und buschige Äste geworden.
Ich freue mich darauf, endlich bunte Kugeln, Schmuck, Kerzen und Sterne tragen zu können. Ich hoffe, ich bringe viel Freude und Wärme.
Dein Christbaum.
Danach stehen noch einige Tipps, wie man die ätherischen Öle in den Nadeln nutzen kann. Z. B. für ein Vollbad oder zum inhalieren.
Unser Baum dient momentan den Vögeln als Versteck und Schlafplatz. In der Übergangszeit werden uns die Äste ein paar angenehme Stunden schenken, wenn mein Mann am Morgen den Küchenofen einheizt und wir beim Frühstück die wohlige Wärme und das Knistern genießen dürfen. Der Stamm wird für unsere Bohnen eine langjährige Kletterhilfe sein. Wenn ich im Sommer die Bohnen ernte, werde ich voll Dankbarkeit an unser Bäumchen denken.
Beim Betrachten dieser Geschichte merke ich, dass dieses Bäumchen seine Erfüllung gefunden hat. Es kommt vielleicht gar nicht auf die Jahre an, wie lange es lebt. Auf die Qualität kommt es an ! Das liegt wieder an uns Menschen, wieviel Wertigkeit wir ihm geben. Der Natur, diesem unglaublichen Geschenk an uns!
Samstag, 26. Januar 2019
26.1.2019
Gestern hatten 6 Damen und ich einige sehr kreative und lustige Stunden. Es fand wieder einmal ein Filzkurs statt.
Nach neugierigem durchstöbern in meinem Atelier haben wir besprochen, was wir herstellen wollen. Niemand hatte bis dahin gefilzt. Auch dieses mal waren einige dabei, die gezweifelt haben, ob sie das wohl zusammenbringen werden. Eine Teilnehmerin hat sogar behauptet, ganz unbegabt zu sein.
Nach ungefähr 3 Stunden, lagen diese Kunstwerke vor uns.
Ein Topfuntersetzer für die rote Küche,
eine Sesselauflage für den Ledersessel,
wunderschöne, knackige Äpfel,
Häschen für den Osterstrauch,
ein Topfuntersetzer
und umfilzte Seifen, mit denen man beim Waschen gleichzeitig ein Peeling macht.
Für Menschen, die meinen unbegabt zu sein, ganz schön toll!!!!
Was meinen Sie?
Mittwoch, 23. Januar 2019
23.1.2019
In meinem Atelier gibt es ein neues Möbelstück. Es beherbergt Kinderspielzeug.
Dieses Möbelstück ist etwas ganz besonderes. Es ist die Wiege, die ich 1980 geschnitzt habe, als sich mein zweites Kind angemeldet hat.
Ich habe sie mit meinem Vater gemeinsam entworfen. Er hat sie getischlert und ich habe sie in unzähligen Stunden verziert. Da in der Wohnung später kein Platz für sie war, hat sie am Dachboden viele Jahre auf ihre Beachtung gewartet.
Vielleicht wird sie ja einmal wieder ein kleines Menschenkind in den Schlaf wiegen.
Freitag, 18. Januar 2019
18.1.2019
Das sind die neuen Bewohnerinnen in meinem Atelier.
Ihr Beruf ist "Türstopperin". Im Panzer ist ein schwerer Stein versteckt. Durch den Filz schonen sie Boden und Möbel.
Aber Achtung! Sie sind als Spielzeug für Kinder nicht geeignet !
Mittwoch, 16. Januar 2019
16.1.2019
Meine neue Idee.
Heute war wieder unser Postkastel vollgestopft mit Werbematerial wie auf dem unteren Bild. Meistens sortiere ich gleich aus und das meiste landet im Papiercontainer.
Heute habe ich alles mit ins Haus genommen. Da mir meine Verpackungssackerln schon aus gehen, habe ich neue aus der Werbung gemacht. Damit das Sackerl stabiler ist, habe ich die Blätter doppelt genommen und zusammengenäht.
Montag, 14. Januar 2019
14.1.2019
Wie Sie sehen, bin ich auf Ostern eingestellt!
Wahrscheinlich hüpft der echte Osterhase auch schon von Hühnerstall zu Hühnerstall um Eier zu bestellen. Man muss eben früh genug damit beginnen.
Es entsteht gerade meine neue Kollektion mit Blumenwiese und Marienkäfer.
Der 1. Schritt: Styroporeier werden umfilzt.
Ich verrate Ihnen jetzt ein Geheimnis. Wenn ich so viele Eier umfilze, lasse ich die Waschmaschine für mich arbeiten.
Ich filze die Eier so lange mit der Hand, bis der Filz nicht mehr verrutscht und auch eine gewisse Stabilität hat. Dann binde ich jedes Ei in ein Stück von einer dünnen Strumpfhose ein und gebe alle Eier mit mehreren Handtüchern ( ich nehme die, die ich beim filzen verwendet habe und wasche die Eier mitsamt den Handtüchern 1 Stunde bei 30°. Durch die Bewegung werden die Eier von den Handtüchern massiert und die Schafwolle verfilzt.
Danach löse ich vorsichtig die Stupfhose. Meistens ist sie mit dem Ei schon verbunden. Wenn die Oberfläche dadurch etwas aufgeraut ist, rolle ich das Ei ein wenig zwischen meinen Handflächen, die ich mit einer Handcreme vorher eingeschmiert habe.
Freitag, 11. Januar 2019
11.1.2019
Da liegen sie nun.
Die elegante Häsin im blau gestreiften Kleid ist die Frau Lehrerin. Auch Osterhasen müssen in die Schule gehen. Sie lernen Eier färben und haben sicher auch Geografieunterricht. Sie müssen doch die verschiedenen Wege kennenlernen, damit sie die Eier auch überall hinbringen können.
Das ist Rudi. Er geht schon in die Abschlussklasse.
Frau Lehrerin in Nahaufnahme
Schnuppi, das schüchterne Hasenmädchen
Felix, der Erstklassler.
Donnerstag, 10. Januar 2019
10.1.2019
Obwohl es noch tiefster Winter ist, haben schon die ersten zwei neugierigen Osterhasen mein Atelier verlassen.
Das motiviert mich . Heute habe ich begonnen, Häschen zu erschaffen.
Dieses Bild vom ziemlich geschafften Hasen war von mir eigentlich als 3. Bild geplant. Ich kenn den Trick noch nicht, wie ich es an diese Stelle versetzen kann und ich lasse es lieber da, bevor es zum Schluss ganz verschwindet.
Jetzt liegen sie da und warten auf ihre Vollendung.
Sonntag, 6. Januar 2019
7.1.2019
Ein großer Tag!
Pippi und ihr Freund, der Fuchs, treffen das erste Mal den Märchenerzähler " Dr. Glück". Heute dürfen sie mit ihm nach Hause gehen und werden mit vielen anderen Handpuppen bei ihm wohnen und viele lustige und spannende Abenteuer erleben.
Sie haben sich gleich angefreundet.
Liebevoll werden sie in den Rucksack gepackt. Sie dürfen natürlich herausschauen. Man sieht, alle freuen sich.
Dr. Glück, Herr Christoph Rudolf Glück, ist mit dem Bus zu mir gekommen und hat auch die Jacke an, die ich für ihn vor etlichen Jahren in eine echte Märchenerzählerjacke verwandelt habe.
Natürlich habe ich von ihm die Erlaubnis bekommen, diese Fotos auf den Blog zu stellen.
6.1.2019
Zwischenfall in der Speisekammer
Mein Mann genießt gerade den Rotschimmelkäse, den er vorigen Freitag am Bauernmarkt gekauft hatte. Er holt sich dazu noch Gurkerln aus der Speis. Dabei steigt er fast einer winzigen Maus auf den Schwanz, die ähnliches vor hat. Unsere Gastfreundschaft hat Grenzen. Eine Maus im Haus und gar in der Speisekammer. Das geht zu weit! Er holt die Lebendfalle und spendet von seinem köstlichen Rotschimmelkäse ein Stück für die Maus. Durch den herrlichen Duft soll sie angelockt werden. So geschieht es auch. Mein Mann ist mit seiner Jause noch nicht fertig, schwupps, sitzt auch schon die Maus in der Falle. Wir stehen beide vor unserer Gefangenen und rufen " wie süüüüüß!" Vor uns sitzt eine winzige Spitzmaus, die sich nicht stören lässt und den herrlichen Käse genießt. Obwohl wir begeistert sind, haben wir den Entschluss gefasst: eine Maus im Haus und gar in der Speisekammer, darf nicht sein. Mein Mann trägt unsere Gefangene durch den Garten zum Gartenhaus. Da darf sie unterschlupfen. Er stellt die Falle auf den Boden und macht die Türe auf um sie wieder in die Freiheit zu entlassen. Aber das Mäuschen will sich nur ungern von ihrer köstlichen Mahlzeit trennen. Da bleibt für sie die Gefängnistüre offen, natürlich entschärft! Sie darf den ganzen Käse haben.
Wenn ich mir diesen Vorfall überlege, war diese Abenteuerreise für die kleine Spitzmaus gar nicht schlecht.
Ich hoffe, es hat ihr nicht so gut gefallen, dass sie mit Freundinnen das gleiche noch einmal erleben möchte !
Samstag, 5. Januar 2019
5.1.2019
Es gibt wieder praktische Jeansschürzen.
Jede Schürze hat ihren Lebenslauf dabei.
Lebenslauf
In meinem 1. Leben bin ich viele Jahre mit meinem Besitzer durch dick und dünn gegangen, habe viele Runden in der Waschmaschine gedreht und nach und nach die Schadstoffe verloren, die durch verschiedene Behandlungen in meinem Stoff eingelagert waren.
Leider hat sich die Mode geändert. Meine Beine sind plötzlich zu weit.
Zum Glück bin ich im " Atelier im Zaubergarten" gelandet und Resi hat mich mit Liebe und Kreativität in diese Schürze verwandelt.
Mein 2. Leben hat begonnen.
Ich bin glücklich!
Nun gibt es mich nur 1 mal!
Freitag, 4. Januar 2019
4.1.2019
Pippi lebt!
Ich wünsche ihr und ihrem zukünftigen Besitzer viele lustige Stunden. Natürlich auch allen Menschen, die sie unterhalten werden.
Mir hat es große Freude gemacht!
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