Samstag, 31. Oktober 2020

31.10.2020

 

Gestern habe ich berichtet, dass ich im Garten etwas neues für mich versuche.

Ich habe beobachtet, dass vieles im Frühling plötzlich aufgeht, das ich nicht gesät habe. Zum Beispiel hatte ich heuer  Kapuziner Kresse, die ich im Frühling nicht gesät hatte, Sonnenblumen, Rukola, Tomatenpflanzen und einige Bohnen. Alles alleine gekommen. Im Garten meiner Nachbarin wuchsen Kartoffeln, die sie im Vorjahr in der Erde vergessen hatte.  Jedes Jahr pflanzt sie viele Dahlien. Schon zeitig im Frühjahr sät sie sie im Gewächshaus an, pikiert sie und pflegt sie viele Wochen, bevor sie in das Beet ausgesetzt werden. Im vorigen Herbst hatte sie gesundheitliche Probleme und lies alles stehen. Durch den Frost legte sich die ganze Pracht auf die Erde und blieb so den ganzen Winter über liegen. Im Frühling räumte sie die halb verrotteten Pflanzen weg. Einige Zeit später kamen unzählige kleine Dahlienpflänzchen aus der Erde. Im Sommer gab es auf diesem Beet eine noch nie dagewesene Blumenpracht!

Viel Arbeit wurde erspart, viele Insekten konnten überwintern, Vögel fanden dadurch Nahrung. Nur Vorteile!

Diese Erlebnisse brachten mich dazu, in der letzten Woche an einem schöne Tag Erdäpfel und Erbsen anzusäen. Ich habe sie etwas tiefer gesetzt und werde sie noch mit Laub zudecken. Auch ein paar Sonnenblumenkerne und verschiedene Blumensamen habe ich angesät. Ich bin sehr gespannt, welche Überraschungen es geben wird.

Freitag, 30. Oktober 2020

30.10.2020







Hallo!
Wie Ihr sehen könnt, gibt es gute Nachrichten!
Es lassen sich wieder Bilder einstellen.
Gleich eine Kostprobe von meiner heutigen Arbeit. Umfilzte Styroporkugeln mit eingefilzten Motiven. Zur Probe habe ich sie auf unseren Ilex aufgehängt. Sie passen auch gut auf den Weihnachtsbaum oder eine Lampe oder.....Jeder wird den geeigneten Platz finden.
Vor einigen Tagen ist auch dieses Rentier entstanden. Es befindet sich gerade in Kapfenstein auf einer Ausstellung. Falls es keinen Besitzer findet, wird es vielleicht vor unserer Eingangstür einen schönen Platz finden.




Leider fängt mein Fotoapparat die Originalfarben nicht ein. Ich glaube aber, man kann erahnen, wie schön der Herbst ist.
Wie fast jeden Tag, bin ich auch heute nach dem Frühstück eine Runde in den Garten gegangen, um für den Tag aufzutanken.
Zu jeder Jahreszeit, habe ich das Gefühl, es wäre grad jetzt die schönste Zeit. Auch heute war es so. Das Farbenspiel und die Fülle der Blätter, der Geruch, einfach alles. Überwältigend schön! Alles bereitet sich auf die kommende Ruhe vor. Ein großes Loslassen findet statt um im Frühling vielleicht noch eine größere Fülle und Schönheit hervorzubringen. Das kann und macht unsere wundervolle Erde! Wir dürfen darauf leben und dürfen alles genießen. Ein unfassbares Geschenk an uns Menschen. Im wahrsten Sinne unfassbar, einfach nicht zu fassen und zu begreifen. Ich hatte immer eine große Beziehung zur Natur. Mir wird aber immer mehr bewusst, was es heißt, einen Garten zu haben. Es bedeutet heute für mich Verantwortung für ein Stück unserer Erde bekommen zu haben. Mir hat unsere Erde ein Stück von ihr zu Verfügung gestellt, es ist mir anvertraut. Heute ist das etwas ganz großes für mich! Ich darf es gestalten und benutzen. Es liegt an mir, ob ich eine sogenannte Ordnung halte, "schöner, kurzgehaltener " Rasen, viele Platten, damit alle Wege schön sauber sind oder ich lasse die Natur weitgehend walten und staune, was mir die Erde schenken möchte. Wer unseren Garten kennt, weiß dass ich die 2. Möglichkeit gewählt habe. Gott sei Dank ist damit auch mein Mann einverstanden. Mein großer Wunsch ist noch mehr Vielfalt und noch mehr Essbares. Ich möchte der Natur noch mehr auf die Schliche kommen, wie sie arbeitet. Ich glaube nämlich, dass es eine Möglichkeit gibt, weniger zu tun und mehr zu ernten. In der vorigen Woche habe ich einen Versuch gestartet. Im nächsten Blog werde ich etwas darüber erzählen.


Unser Lebkuchenbaum. In dieser Zeit riecht das abgefallene Laub nach Lebkuchen.



Die Funkien. Im Sommer wunderschön grüne Blätter, zum schlafen gehen haben sie sich niedergelegt. Wir lassen sie natürlich. Im Winter sind sie Schutz für Insekten, im Frühling eine natürliche Düngung.


 

Sonntag, 11. Oktober 2020

11.10.2020

 

Nach längerer Zeit wieder ein Lebenszeichen von mir.

Es geht mir wunderbar. Ich darf viel arbeiten. Das schätze ich sehr! Besonders in dieser Zeit und besonders, weil ich meine Arbeit nicht als solche einstufe. Meine Arbeit ist Freude! Meine Arbeit ist mein Inneres Wirklichkeit werden lassen. Ein großes Geschenk an mich, das ich jeden Tag mit großer Begeisterung und Dankbarkeit lebe!

Was mache ich gerade?

Handpuppen für Kindergärten

Einiges für den neuen Online Shop, den meine liebe Tochter und Mitarbeiterin, Maria so schön gestaltet hat und auch betreut

und Weihnachtssachen. Es wird jetzt doch im Schloss Kornberg und am Färberplatz einen Weihnachtsmarkt geben, wenn nichts dazwischen kommt.

Ich nehme mir aber trotz der Geschäftigkeit Zeit, in der Früh durch den Garten zu gehen und mich mit seiner Schönheit und Energie zu füllen. So auch heute.

Es regnet leicht und ich besuche mit meinem bunten Schirm in Regenbogenfarben den frisch angelegten Gemüsegarten. Ich habe nämlich gestern Vogerlsalatpflänzchen gesetzt und auch gleich mit Vlies abgedeckt. Nicht wegen der kommenden Kälte, sondern wegen der 3 Nachbarskatzen, die sich in unserem Garten heimisch fühlen. Sie lieben nämlich so frisch aufbereitete Erde....Das habe ich im Vorjahr schon erfahren. Also bin ich heuer schon gescheiter.

Über Nacht ist der Garten bunter geworden. Die zarten Äste der Birken hängen voll mit gelb gefärbten Blättern. Wie lauter kleine Herzen in verschiedenen Farbschattierungen tanzen sie bei jedem Windhauch. Einige liegen auch schon auf der Wiese. Die Früchte des Pfaffenkapperlbaumes sind tief rot geworden und hin und wieder blitzt schon ein oranges Samenkugerl hervor. Das ist die Lieblingsspeise für die Vögel. Bald wird der Garten deshalb wieder von den Amseln besucht werden, die schon eine Zeitlang ausgeblieben sind. Auch Meisen lieben diese Leckerbissen und das Rotkehlchen, das seit einigen Tagen wieder da ist und den ganzen Tag in den Baumwipfeln singt. Ein sicheres Zeichen, das der Herbst da ist. Im Frühling habe ich die frisch grünen Ranken der Käferbohnen mit ihren leuchtend roten Blüten bestaunt und bewundert, wie sie über eine hohe Sonnenblume in den Wipfel unseres Zwetschgenbaumes geklettert ist. Heute stehe ich davor und bestaune die abgeblühte Sonnenblume, die ihre Samenkörner großzügig an die Vögel verschenkt hat und mit leerem Blütenteller vor mir steht. Aber gleich stark wie vorher. Vielleicht sind ja den Vögeln ein paar Körnchen ausgekommen und es gibt im nächsten Jahr eine neue Generation Sonnenblumen.

Die Bohnenranken ranken sich noch immer in den Zwetschgenbaum, nur sind sie jetzt gelb, bzw. braun geworden. Die einzelnen Blätter, die noch daran hängen sind schlapp und gelb, die Schoten braun und trocken geworden. An ihren Ausbuchten kann ich dicke Bohnen vermuten. Für mich ist dieser Anblick nicht weniger schön als im Frühling. Nur mit einem anderen Gefühl verbunden.

Im Frühling war es nach dem Winter große Aufbruchstimmung, Leben, Energie und Vorfreude.

Jetzt ist es mehr Ruhe, Ruhe nach getaner Arbeit und Dankbarkeit für das Gartengeschenk.

Das ist auch in meinem Leben so. Immer wieder Veränderung, immer wieder los lassen und sich auf eine neue Situation einlassen, immer wieder ein Neuanfang. Jedes Mal eine andere Qualität, Immer wertvoll!

Alles Liebe für jeden von Ihnen!



12.9.2022

  Ich sitze am Küchentisch und schaue aus dem Fenster.  Vor mir steht noch immer unsere Sonnenblume, die ich im letzten Bericht beschrieben ...