Freitag, 24. Juli 2020

24.7.2020



Für die lieben Menschen, die immer wieder auf meinen Blog schauen und in den letzten Tagen festgestellt haben, dass ich nichts geschrieben habe.
Ich möchte sagen, dass es mir gut geht, aber nicht in Schreibelaune war.
Mein Leben fließt sehr ruhig, ich habe viele Gartentiere gefilzt und immer wieder die Gartenarbeit genossen.
Die Ereignisse auf der Welt, die scheinbar für mich außerhalb  unseres Gartenzaunes ablaufen, haben für mich persönlich keine große Bedeutung. Ich weiß aber, dass es für viele Menschen eine riesengroße Krise ist. Niemand weiß, wie es weitergehen wird. 
Vor ein paar Tagen, bin ich durch die Stadt gegangen. Ich hab mich sehr unwohl gefühlt. Viele Geschäfte haben überhaupt zugesperrt, die anderen bieten ihre vorhandene Ware bis zu 70% billiger an. Ich habe in mir Panikgefühle der Geschäftsleute gespürt. Das ist natürlich sehr hart. Gleichzeitig kommt mir der Gedanke: brauchen wir Menschen wirklich alles, was da angeboten wird? Arbeiten wir deshalb so viel, oft unter großem Stress, der uns krank macht, um all diese Dinge kaufen zu können, die wir nicht wirklich brauchen?
Wir sind gerade in einer unfassbar großen Krise. Für mein Empfinden passt so vieles nicht. Ich bin nicht in der Lage Lösungen zu finden. Ich weiß nur, dass Krisen dafür da sind, einen neuen, besseren Weg zu finden. Dazu ist es notwendig, das Alte loszulassen. Damit sind wir grad beschäftigt. Ein sehr schmerzhafter Prozess für viele. 
Meine große Hoffnung ist, dass Menschen mit einem höheren Bewusstsein kommen, die den Durchblick haben und diesen steckengebliebenen Karren auf eine Blumenwiese führen, wo wir Menschen in großer Freude, ohne Stress, zufrieden und glücklich durch unser Leben wandern. Dass wir  erkennen, mit welchen Geschenken wir von der Natur umgeben sind. Scheinbar muss uns so vieles für uns scheinbar wichtige weggenommen werden, um den Blick dafür zu bekommen.
Alles Gute für jeden von Ihnen!

Dienstag, 14. Juli 2020

14.7.2020





Bei meinem Morgenspaziergang durch den Garten besuche ich meine Freundinnen und Freunde. Das ist jede Blume, jede Pflanze, jeder Baum. Ich betrachte sie, bestaune und bewundere sie und bedanke mich, dass sie alle für mich da sind. Im heurigen Jahr wachsen und blühen sie ganz besonders stark. Ich spaziere förmlich durch einen Dschungel. Wenn ich mit meinem Mann gemeinsam im Garten bin, können wir uns meistens nicht sehen und rufen uns oft an, wenn wir uns treffen möchten. 
Im Hochbeet hat ein Vogel eine Sonnenblume gepflanzt. Sicher nicht mit Absicht. Die Meisen haben die Angewohnheit, mit einem Futterkörnchen aus dem Vogelhaus auf den Zwetschgenbaum zu fliegen, um den Leckerbissen dort oben, sicher vor der Nachbarskatze, genüsslich zu verspeisen. Dabei muss ein Sonnenblumenkern ins Hochbeet gefallen sein.
Ich wollte vom Hochbeet aus Käferbohnen auf den Zwetschgenbaum wachsen lassen.
Wie man auf dem Bild sieht, hat sich die Bohne anders entschieden.
Sie hat ihre Nachbarin, die Sonnenblume sehr sympathisch gefunden und umarmt. Jetzt sind sie ein Herz und eine Seele.
Die Bohne findet am Stamm der Sonnenblume Halt und schmückt ihren Stamm mit leuchtend roten Blüten, die die Sonnenblume niemals hätte. Der Stamm der Sonnenblume wird durch die Bohnenranken gestärkt und bietet der Bohne eine Räuberleiter an, um in die Krone des Zwetschgenbaumes zu gelangen.



Die beiden zeigen mir viel. Jeder lebt voll und ganz seine Einzigartigkeit. Die Sonnenblume möchte nicht klettern und nicht rote Blüten haben wie die Bohne und die Bohne möchte nicht so sein wie die Sonnenblume. Gemeinsam aber, ist ihnen viel mehr möglich!
Von meinen Gartenfreundinnen belehrt und vollgetankt mit viel Energie beginne ich meine Arbeit.

Dienstag, 7. Juli 2020

7.7.2020


Es ist Erdbeerzeit!

Aus folgenden Zutaten ist diese Kreation entstanden:

Ein wunderschöner grüner Pulli, total verfilzt. Die Trägerin war darüber nicht erfreut, ich schon.
Teile eines T Shirts für Blätter und Bänder,
Ein Stück von einer Bettwäsche mit Erdbeermuster,
ein wenig Schafwolle, 
eine Portion Ideen
und eine Riesenportion Freude!

Das ergibt Freude für die schenkende Person,
Freude für das beschenkte Kind
und Freude für mich, weil ich ja davon lebe.
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Summe gesamt: FREUDE!






Freitag, 3. Juli 2020

3.7.2020




Im Gefrierschrank habe ich ein Packerl Zwetschgen gefunden und Lust auf einen Blechkuchen mit Zwetschgen bekommen. Dafür habe ich einen Ölkuchenteig gemacht. Ich nehme von der Zuckerangabe mindestens die Hälfte der Menge weniger.
Vor einiger Zeit habe ich die Möglichkeit vom Kuchen im Glas gesehen und mittlerweile schon mehrmals gemacht.
Ich habe z. B. die doppelte Menge für den Blechkuchen gerichtet und den Rest des Teiges in Gläser gefüllt. 


Es ist dabei wichtig, das ausgefettete Glas nur bis zur Hälfte zu befüllen.




Beim backen steigt der Teig hoch und füllt das Glas. Ich drücke den herausstehenden Teig einfach mit dem Deckel nieder. Wenn er sehr hoch ist, schneide ich die Kuppel einfach ab. Das freut besonders meinen Mann. 


Sofort nach dem herausnehmen aus dem Backrohr verschließen.
Laut Angabe soll der Kuchen mindestens ein halbes Jahr haltbar sein. Das konnte ich bis jetzt noch nicht überprüfen, weil wir nicht ausgehalten haben, so lange zu warten.
Ich bin davon sehr begeistert, weil man zur spontanen Kaffeejause sofort frischen Kuchen haben kann. Er schmeckt nämlich so, als wäre er frisch gebacken. Wenn mein Sohn , der in Wien wohnt, zu seinem Geburtstag nicht kommen kann, bekommt er heuer den Kuchen mit der Post.
Es gibt dafür Gläser, die oben so weit sind, dass man ihn stürzen kann. Ich nehme die Honig oder Marmeladegläser, die ich habe. Bei uns gibt es einfach Löffelkuchen.



12.9.2022

  Ich sitze am Küchentisch und schaue aus dem Fenster.  Vor mir steht noch immer unsere Sonnenblume, die ich im letzten Bericht beschrieben ...