Dienstag, 31. März 2020

1.4.2020




Ich habe schon länger nicht geschrieben. Jetzt sehe ich gerade, dass 40 Seitenaufrufe waren.
Ich weiß, dass es einige treue,  Menschen gibt, die meine Einträge lesen. Es tut mir auch leid, wenn Sie an manchen Tagen keinen neuen Eintrag finden. Auch mein Leben hat sich verändert.
Nicht total. Ich habe auch vorher bescheiden gelebt und war die meiste Zeit zu Hause. Es geht mir damit gut.
Wie ich mit dieser besonderen Zeit umgehe?
Ich höre bewusst nur einen Teil der Nachrichten an, die für mein Leben wichtig sind. Keine Statistiken von Kranken, wie viele gestorben sind..... Ich höre nur ganz am Rande, welcher Wahnsinn sich in anderen Ländern abspielt. Um diese besondere Zeit möglichst gut zu überstehen, achte ich sehr darauf in meiner Mitte zu bleiben. Nicht "aus dem Häuschen" zu geraten. Denn wenn ich nicht mehr in meinem Häuschen bin, bin ich schutzlos und angreifbar und die Angst stürzt sich auf mich. In diese Situation möchte ich nicht kommen. Deshalb schaue ich, dass ich drinnen bleibe. In meiner Sicherheit.
Am Anfang habe ich gesagt, dass ich diese besondere Zeit für mich so gestalten möchte, dass sie auch besonders und auch schön für mich sein soll.
Deshalb richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Gute. Z.B: dieses Erlebnis.
Auf Grund meines Alters gehöre ich zur Risikogruppe. Dieses Wort war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Das klingt nach hilfsbedürftig und schwach. Gott sei Dank bin ich das nicht. In unserer Gemeinde dürfen diese Menschen in kein Geschäft, weil sie gefährdet sind. Ich bin jetzt auf andere angewiesen. Also habe ich mit einem etwas bangem Gefühl die Nummer der Gemeinde gewählt, weil wir Lebensmittel brauchen.
Nun das wunderbare. Die Stimme am Telefon ist so freundlich und gibt mir das Gefühl, dass es für sie das normalste auf der Welt ist, dass sie für mich einkauft und die Männer vom Bauhof, werden mir alles vor die Tür stellen. Ich brauch auch kein Geld in die Hand zu nehmen, es wird am Ende mit der Gemeinde abgerechnet. Bald darauf kommen zwei junge Männer und stellen das von mir gewünschte vor der Haustüre gut gelaunt ab.
Ein ganz neues Gefühl für mich. Auf der einen Seite von einem Tag auf den anderen zur Risikogruppe zu gehören, wo für mich persönlich das Wort "Pension " gar nicht existiert und auf einmal so betreut zu werden.
Auf jeden Fall bin ich für den Platz an dem ich leben darf unendlich dankbar!!! 
Alles Liebe für jeden von euch! Bleibt gesund!

Donnerstag, 26. März 2020

26.3.2020






Nachdem ich 130 Stück Mundschutz der Gemeinde übergeben habe, nähe ich weiter. Ich mache sie aus Upcycling Stoffen, für Kinder und Erwachsene. Auf meiner HP www.resibayer.npage.de  erfahren Sie mehr darüber.




Das tapfere Gänseblümchen hat mir heute viel gezeigt.
Es war bestimmt schon auf Frühling, Sonnenschein, Bienen und Schmetterlinge eingestellt. Es hat auch viele Knospen gebildet, um in Kürze sein ganzes Potential zu leben.
Auf einmal Kälteeinbruch und kalter Schnee. Alles mit einem Schlag vorbei, was es sich erträumt hat und zum greifen nah war.
Was macht es jetzt?
Es versendet verstärkt Lebensfreude und Zuversicht. Wenn man genau schaut, ist der Schnee um sein Blütenköpfchen schon geschmolzen, damit es wieder hervorschauen kann. Bald wird die Sonne wieder scheinen und es wird sich weiter entwickeln und dankbarer sein als je zuvor!
Ich bemühe mich, es auch so zu machen.
Alles Gute für jeden von euch!


Montag, 23. März 2020

23.3.2020



Ihr lieben Menschen!
Ich hoffe sehr, dass es jeden von euch den Umständen entsprechend gut geht. Die Herausforderung ist riesig und auch ich schaue sehr darauf, dass die gute Stimmung nicht kippt. Mir hilft es, aktiv zu sein und das zu machen, was ich meine, tun zu können. Heute habe ich dem Bürgermeister unserer Gemeinde 130 Stück Mundmasken geschenkt, die ich aus Upcyclingstoffen genäht habe.
Ab jetzt arbeite ich wieder für mich, weil ich ja nicht lange nur von Luft und Liebe leben kann. Einige Handpuppen für einen Kindergarten und mehrere Figuren für ein Kasperltheater werden von mir gewünscht. In dieser Zeit ein wunderbares Zeichen. Ab jetzt biete ich auf meiner HP www.resibayer.npage.de auch diese Schutzmasken an. Hätte nie gedacht, dass ich einmal so etwas machen werde. Trotz all der schlimmen Nachrichten, weiß ich tief drinnen, dass ein großer, positiver Prozess auf der Welt statt findet. Das bestärkt mich in meinem Vorsatz, dass diese Zeit für mich eine besondere wird. Bei all diesen Anforderungen, die auch ich natürlich habe, eine wertvolle und auch schöne Zeit.
Ich wünsche jedem von euch ganz viel Kraft und Zuversicht. Einfach das Liebste!
Oft lesen sehr viele Menschen meinen Blog. Leider bekomme ich keine Rückmeldung. Ich weiß nicht, ob das mit den Kommentaren funktioniert. Es wär für uns alle doch schön, irgend etwas auch von jemand anderen zu hören. Vielleicht nehmen Sie den ganzen Mut zusammen und probieren es einmal. Ich würde mich sehr freuen!!!

Samstag, 21. März 2020

21.3.2020




Ich hoffe, es geht Ihnen allen gut!
Diese Zeit ist schon eine Riesenherausforderung für jeden von uns. Auch ich habe alle Hände voll zu tun, um bei guter Stimmung zu bleiben, vor allem nach den Nachrichten.
Auch nach den Schreckensnachrichten von denen so viele betroffen sind, weiß ich in meinem Inneren, das für die Welt und uns Menschen etwas ganz großes und vor allem wunderbares geschieht. Das ist vom Großen her betrachtet. Natürlich ist es für viele Menschen gerade ein Wahnsinn.
Ich möchte Ihnen sagen, wie ich mit dieser Zeit umgehe.
Natürlich verdiene ich jetzt auch nichts und habe keine Motivation etwas für danach vorzuarbeiten. Ich hatte die Idee, meine ganzen Stoffvorräte in Mundschutz für Erwachsene und Kinder zu vernähen. Ich habe mein Vorhaben unserem Bürgermeister gesagt und er ist begeistert. Also nähe ich seit einigen Tagen, genau so fleißig wie ich vorher gearbeitet habe, weiter. Ich weiß, dass es kein Schutz vor den Viren ist. Trotzdem glaube ich, dass er etwas hilft. Schon allein, dass wir uns nicht unbedacht ins Gesicht greifen, uns an nießen usw., wir erinnern uns viel leichter daran, etwas Abstand von einander zu nehmen. Außerdem nähe ich mit großer Freude und guten Wünschen, für jeden, der ihn tragen wird. Auch das ist gut und nicht zu unterschätzen!
Es tut mir selber gut, ich merke eine große Verbundenheit zu allen Gemeindebewohnern, von denen ich nur einen kleinen Teil kenne. Auch wenn ich jetzt nichts verdiene, ist es für mich ein sehr gutes Gefühl, dafür kein Geld zu verlangen. Werde noch fleißig sein, damit ich am Montag möglichst viel ans Gartentor hängen kann.
Ich vertraue weiterhin und mache, was mir einfällt.
Alles Liebe für jeden von euch!

Donnerstag, 19. März 2020

19.3.,2020




Heute war die 1. Nacht, in der ich nicht schlafen konnte.

Nicht wegen großer Sorgen. Es war das Gegenteil. Ich war in meinem Inneren so aufgerührt und berührt, weil ich erkennen konnte, was diese unglaubliche Zeit uns Gutes bringt!
Man hört ja schon lange, dass die Welt ihre Schwingung erhöhen soll. Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet. Aber ich kann sehen und spüren, dass sie gerade alles abwirft, das in Wahrheit uns Menschen schadet. Auf der ganzen Welt. Uns wurde gesagt, wir müssen Erfolg haben, viel Geld verdienen, möglichst weit weg auf Urlaub fliegen...…,ja es wurde uns auch gesagt, was wir anziehen sollen, die richtige Modefarbe.... Das schlimmste aber, wie wir aussehen sollen. Die Größe des Busens muss stimmen, die Nase muss die richtige Form haben . Wer schon länger auf der Welt ist, darf keine Falten im Gesicht haben, keine grauen Haare, keine  Fettröllchen um die Mitte. Auf keinen Fall darf man sehen, wie viele Jahre man schon auf dieser Welt lebt.
Den kleinen Mädchen geben wir Barbiepuppen zum spielen, damit sie erfahren, wie eine richtige Frau ausschauen muss.
Mit einem Schlag wurde der AUS Knopf gedrückt. Das alles hat keine Bedeutung mehr. Das Wichtigste ist plötzlich der Mensch!
Bei allem Mitgefühl mit den Menschen, die dieses Aus und der Virus wirklich hart trifft. Es geschieht gerade etwas unglaublich Gutes für uns Menschen!
Wir haben in dieser Maschinerie, in dieser Hektik uns selbst verloren. Unsere Seele konnte dieses Tempo nicht mithalten. Jetzt sitzen wir alle da. Unsere Seele kann nachkommen und in uns wieder einziehen. Dann werden wir uns wieder selber spüren, die Mitmenschen, die Natur, die Erde.
Wenn der erste Schock vorbei ist, werden wir merken, dass es uns total gut tut. Wenn wir danach wieder starten werden, werden wir Menschen gemeinsam mit unserer Seele sein und niemals wieder so ein Tempo haben.
Ich ahne, es wird paradiesisch!!!

Dienstag, 17. März 2020

17.3.2020






Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, ... es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen gesichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen!

Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, ... es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander!!!

Es könnte sein, dass die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheitsberaubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt,... es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist!

Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet,...es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbstbestimmter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neuen Ebene kennenlernen dürfen.

Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet,... es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen.

Es könnte sein, dass dich das auf irgendeine Art und Weise überfordert, ... es kann aber auch sein, dass du spürst, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt,
- der die Erde aufatmen lässt,
- die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt,
- unsere Gesellschaft enorm entschleunigt,
- die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanders sein kann,
- der Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert,
- und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regenaration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen.

Wir werden wachgerüttelt, weil wir nicht bereit waren es selbst zu tun. Denn es geht um unsere Zukunft. Es geht um die Zukunft unserer Kinder!!!
Keine A


Montag, 16. März 2020

16.3.2020





Heute Morgen.

 Ich werde wach, die Sonne scheint mir ins Gesicht, die Vögel zwitschern vor dem Fenster wie eh und je. Eine Krähe holt sich vom Nussbaum einen Ast für ihr Nest, statt 3 aufgeblühte Iris wie gestern, blühen heute sieben.
Alles wunderschön, alles voller Hoffnung.
Da kommen von unten Gedanken daher. Wie wird es weitergehen? Was wird mit den Kindern? Eine Lawine von Fragen, verbunden mit Ängsten möchte daherschleichen. Mit großer Kraft. Ich merke, dass ich Energie verliere und keine einzige Frage beantworten kann.
Wenn ich weitermachen möchte, und das möchte ich, muss ich stark sein. Das bin ich nur, wenn ich auf das Schöne schaue. Das gibt es auch in dieser Situation in Hülle und Fülle, wenn man seinen Blick darauf richtet und DANKBAR für das ist, was wir haben.
Für mich Z.B.am Morgen genug Wasser zum Duschen zu haben, ein gemütliches Heim zu haben und in unserem Land zu leben. Das ist ein unschätzbares Geschenk! Gestern beim stechen von Röhrlsalat darauf zu kommen, wie reich uns die Natur beschenkt und es viel zu schade ist, ihn mit der Wurzel auszustechen, auch wenn er auf einem Platz wächst, an dem er von meiner Ansicht vorher, nicht wachsen hätte sollen. Ab jetzt schneide ich nur mehr die Blätter vorsichtig ab und hoffe, dass er schnell weiterwächst.
Ich glaube, das ist es, was wir alle lernen werden. Große Wertschätzung für das große und unglaublich wertvolle Geschenk für uns Menschen-die Natur! Unser Blick war auf anderes gerichtet, das uns verführt hat, dem wir blind nachgelaufen sind und das Wichtigste vergessen haben. In diesem Moment fällt auf der ganzen Welt das alles weg. Wir sind gezwungen, stehen zu bleiben, wieder vor unsere Füße auf den Boden zu schauen und zu erkennen, dieser Röhrlsalat vor mir, den ich schon längst aus meinem Blumenbeet ausreißen wollte, er wird heute mein Mittagessen verbessern. Ich bin unendlich dankbar, dass er noch immer da ist. Mitten in meinem Blumenbeet!
Alles Liebe für jeden! Nur dankbare Gedanken machen uns stark!!!

Sonntag, 15. März 2020

15.3.2020


Vor ungefähr 20 Jahren habe ich diesen Spruch gelesen.

"Das Leben mit allen Sinnen spüren, das ist es. Einfach leben, nur da sein, nichts anderes."

Er hat mich in meinem Inneren berührt und ich wusste, dass dieser Spruch für mein Leben sehr wichtig ist. Damit ich immer daran denke, habe ich ihn im Vorhaus an die Wand geschrieben. Wenn ich über die Stiege vom 1. Stock herunter gehe, ist er vor mir. Mehr oder weniger, nehme ich ihn mehrmals täglich war.






Gestern habe ich ihn ganz stark wahr genommen.

Seit einigen Tagen habe ich ein anderes Leben, wie alle Menschen auch. Ich habe mir fest vorgenommen, für mich etwas ganz Gutes daraus zu machen. Weil ich jetzt ja nichts machen muss und die ganze Zeit mir selbst zur Verfügung steht, liege ich nach dem Essen auf der Coach im Wohnzimmer. Ich blende alle Sorgen und Ängste, die sich auch bei mir von hinten anschleichen möchten, aus und nehme ganz bewusst den jetzigen Moment wahr. Zu meiner eigenen Überraschung, machte sich ein Glücksgefühl in mir breit, wie ich es noch nicht kannte.
Nicht nur bei mir geht nichts mehr wie vorher. Auf der ganzen Welt ist es so. Niemand kann sagen, was kommen wird. Aber ich spüre es ganz stark. Wenn ich hinter das Drama schaue, kommt etwas ganz schönes, mächtiges hervor, wie ich es noch nie erlebt habe.
Die Illusion, der wir Menschen hinterhergelaufen sind und eigentlich an den Abgrund geführt hat, wurde uns weggenommen. Das ist natürlich ein großer Schock! Man glaubte ja, dass Erfolg und Geld Sicherheiten sind.
Mit einem Schlag keine Bedeutung mehr!
Was jetzt bleibt, der bis jetzt verschüttete Kern der Menschen: LIEBE! 
Sie kommt hervor! Mit großer Kraft und gleichzeitig ganz zart. Es kommt mir vor, wie unsere Schneeglöckchen, die sich jedes Jahr durch die hartgefrorene Erde ins Licht schieben. Zart, zerbrechlich, mit einer unglaublichen Kraft!
Ich bin dankbar, dass ich diese spannende und bedeutende Zeit auf der Erde erleben darf. Möglicherweise, die bedeutendste Zeit der ganzen Menschheit!
Ich wünsche jedem der diese Zeilen liest, das Liebste!

Samstag, 14. März 2020

14.3.2020





Das Leben geht weiter!
In der letzten Zeit habe ich auf Hochtouren gearbeitet. Es war wunderbar. Ostern steht vor der Tür, es gibt viele Ausstellungen und es ist richtig viel zu tun. Das mag ich gerne.
Plötzlich aus. Alles abgesagt. Gestern habe ich überlegt, die Ostersachen in meinem Atelier zu verpacken und für nächstes Jahr aufzuheben.
Heute am Morgen plötzlich einige Anfragen. Sie möchten gerne von mir etwas für Ostern. Ich war direkt überrascht. Ich merke, ich habe damit gar nicht gerechnet.
Mein Leben hat sich von einer Minute auf die andere verändert. Plötzlich ist da so viel Zeit für mich. Ich denke, jetzt kann ich im Haus alles machen, wofür ich in letzter Zeit nicht dazugekommen bin. Ich laufe von einem Eck im Haus zum anderen und möchte etwas anfangen. Ich hab keine Ahnung was. Keine Lust. Das kenn ich gar nicht. Ich leg mich ins Bett, ziehe die Decke über mein Gesicht. Ich schaue gar nicht auf die Uhr. Es ist egal, wie lange ich schlafe. Ich habe Zeit. Das ist ein wunderbares Gefühl, eine neue Erfahrung. Sie hat mir gut getan.
Da fällt mir etwas aus meiner Kindheit ein. Meine Oma hatte einen kleinen Bauernhof. Im Sommer wurde das Getreide mit einer alten Dreschmaschine gedroschen. Sie war mit einem breiten und langen Lederriemen mit einem Motor verbunden. Es hat gestaubt, es gab einen Höllenlärm und meine Oma verstand kein Wort von mir, das ich ihr sagen wollte. Plötzlich ist der Riemen abgesprungen, der Motor musste abgeschaltet werden. Meine Oma hörte mich wieder. Meistens sagte sie dann." Wir gehen jausnen" Das war das schönste für mich.
Ich gehe jetzt in den Garten und steche Röhrlsalat. Jetzt habe ich genug Zeit dafür. Das ist sehr schön! 

Donnerstag, 12. März 2020

12.3.2020




In dieser für uns alle neuen Situation etwas Schönes.

Auch ich bin, wie jeder Mensch betroffen. Beim Gang durch unseren Garten habe ich diese Fotos gemacht. Unglaublich schön und hoffnungsvoll! Was ist im Winter für eine karge Zeit. Man sieht wenig lebendiges. Doch auf einmal kommt Leben hervor. In einer Fülle, wie nie zuvor. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich so viele Krokuszwiebel gesetzt hätte. Sie haben sich vermehrt und haben, wie mir scheint noch größere Blüten bekommen.



So ist es auch mit den Buschwindröschchen. Vor vielen Jahren habe ich eine Wurzel eingesetzt. Mittlerweile blühen sie in allen Ecken im Garten.



Ebenso die anderen Blumen.




Ich habe das Gefühl, unser Leben befindet sich grad in so einer kargen Zeit. Ich fühle, das wir alle zurückversetzt sind an den Anfang. Wie beim Mensch ärgere dich nicht Spiel. Wir haben schon geglaubt, vieles und vielleicht alles haben zu wollen und erreichen zu müssen.
 Schwupps, hinausgeworfen!
Aber es geht bestimmt wieder weiter! Jeder wird ein anderer Mensch sein, als vorher. Bewußter, menschlicher, lieber. Mit einem Wissen ausgestattet, was im Leben zählt.
Ich freu mich auf diese neue Zeit und versuche, den Zwangsurlaub zu genießen.
Ich wünsche jeden von Ihnen, die meine Seite besuchen, das Allerliebste!

Mittwoch, 11. März 2020

11.3.2020









In der Wichtelstadt bleiben alle Wichtel momentan zu Hause in ihren Fliegenpilzhäuschen. Jeder beschäftigt sich in dieser Zeit mit etwas Schönem, bis sie sich wieder am Fußballplatz und sonstigen lustigen Veranstaltungen treffen können.



Dieser streckt seine Nase neugierig in die Sonne. Sie scheint weiterhin für alle!

Montag, 9. März 2020

9.3.2020






Heute habe ich aus dieser kuschelig weichen Schafwolle Hasenkinder ins Leben geholt.




Mit warmen Wasser und Seife habe ich die Wolle so lange gestreichelt und massiert, bis kleine Hasenkörper entstanden sind.






Der erste ist schon lebendig geworden und
begrüßt freudig seine Hasenmama.


Freitag, 6. März 2020

6.3.2020



Aus Vorsicht wegen dem Coronavirus, veranstalte ich in meinem Atelier keine Osterausstellung!
Ich bitte Sie deshalb auf meiner HP www.resibayer.npage.de einzukaufen. In dieser Zeit, übernehme ich ab einem Einkauf von    € 50,- die Portokosten für Österreich.
Ich bemühe mich, noch mehr auf der Osterseite einzustellen.
Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, rufen Sie mich bitte an oder schicken Sie mir eine Nachricht auf WhatsApp oder E-Mail.
Tel.: 0664 23 34 189
E-Mail: bayer.resi@outlook.com
Falls die Umstände gleich bleiben und der Ostermarkt am Grazer Hauptplatz statt findet, finden Sie Arbeiten von mir wieder im Zelt der "Seifenmuse"

Hänsel und Gretelblume ( Lungenkraut).
 Eine Gretel und ein Hänsel blühen schon.



Sie hat ihre Türe noch fest verschlossen und schläft noch ein wenig bis es wärmer wird.



Scharbockskraut gibt es schon in großen Mengen. Die kleinen runden Blättchen sind ein köstlicher Vitaminspender bis die hübschen, gelben Blütensternchen kommen. Dann ist es nicht mehr für den Körper gesund, aber beim betrachten um so mehr für die Seele!




Donnerstag, 5. März 2020

5.3.2020



Ein Streifzug durch den Zaubergarten.


Das große Wunder geschieht gerade. 
Aus der scheinbar schlafenden Erde sprießt es in vielen Farben. Alles lebt!
Ich kann nur voll Ehrfurcht und Staunen genießen.
Ich bin unendlich dankbar, so ein Stück vom Paradies bewohnen und benützen zu dürfen.
Mein großer Wunsch und Vorsatz: das Stück Erde, das mir anvertraut ist, mit Liebe und Respekt zu behandeln, so, dass es sich freuen kann.







Mittwoch, 4. März 2020

4.3.2020





Einige Osterhasen wohnen schon in meinem Atelier und sind schon ganz neugierig, wohin die Reise gehen wird.





Im Atelier gibt es neues. Nämlich einen neuen Vorhang.
Wie immer, aus alt mach neu.



Aus einem ausgedientes weißen Leintuch, das noch schön war, aber niemand mehr verwendet hat, weil es kein Spannleintuch ist und 2 Häkeldeckchen wurde etwas Besonderes..
Das Leintuch habe ich der Länge nach durchgeschnitten, für jede Seite eine Hälfte. Darauf  je 2 Häkeldeckchen gelegt und mit Zick-Zackstich angenäht.


Auf der Rückseite habe ich dann entlang der Naht das Leinen herausgeschnitten, damit die Spitze besser zur Geltung kommt.
Ich freu mich über diese Kostbarkeit, die vorher keinen Wert mehr hatte.

12.9.2022

  Ich sitze am Küchentisch und schaue aus dem Fenster.  Vor mir steht noch immer unsere Sonnenblume, die ich im letzten Bericht beschrieben ...