Montag, 16. März 2020
16.3.2020
Heute Morgen.
Ich werde wach, die Sonne scheint mir ins Gesicht, die Vögel zwitschern vor dem Fenster wie eh und je. Eine Krähe holt sich vom Nussbaum einen Ast für ihr Nest, statt 3 aufgeblühte Iris wie gestern, blühen heute sieben.
Alles wunderschön, alles voller Hoffnung.
Da kommen von unten Gedanken daher. Wie wird es weitergehen? Was wird mit den Kindern? Eine Lawine von Fragen, verbunden mit Ängsten möchte daherschleichen. Mit großer Kraft. Ich merke, dass ich Energie verliere und keine einzige Frage beantworten kann.
Wenn ich weitermachen möchte, und das möchte ich, muss ich stark sein. Das bin ich nur, wenn ich auf das Schöne schaue. Das gibt es auch in dieser Situation in Hülle und Fülle, wenn man seinen Blick darauf richtet und DANKBAR für das ist, was wir haben.
Für mich Z.B.am Morgen genug Wasser zum Duschen zu haben, ein gemütliches Heim zu haben und in unserem Land zu leben. Das ist ein unschätzbares Geschenk! Gestern beim stechen von Röhrlsalat darauf zu kommen, wie reich uns die Natur beschenkt und es viel zu schade ist, ihn mit der Wurzel auszustechen, auch wenn er auf einem Platz wächst, an dem er von meiner Ansicht vorher, nicht wachsen hätte sollen. Ab jetzt schneide ich nur mehr die Blätter vorsichtig ab und hoffe, dass er schnell weiterwächst.
Ich glaube, das ist es, was wir alle lernen werden. Große Wertschätzung für das große und unglaublich wertvolle Geschenk für uns Menschen-die Natur! Unser Blick war auf anderes gerichtet, das uns verführt hat, dem wir blind nachgelaufen sind und das Wichtigste vergessen haben. In diesem Moment fällt auf der ganzen Welt das alles weg. Wir sind gezwungen, stehen zu bleiben, wieder vor unsere Füße auf den Boden zu schauen und zu erkennen, dieser Röhrlsalat vor mir, den ich schon längst aus meinem Blumenbeet ausreißen wollte, er wird heute mein Mittagessen verbessern. Ich bin unendlich dankbar, dass er noch immer da ist. Mitten in meinem Blumenbeet!
Alles Liebe für jeden! Nur dankbare Gedanken machen uns stark!!!
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