Dienstag, 9. Februar 2021

9.2.2021

Das ist unsere Kuscheldecke beim Kachelofen, die unter der Ofenbank auf uns wartet, wenn wir ausgefroren von einem Winterspaziergang nach Hause kommen.



Sie besteht aus lauter bunter Socken, die meine Mutti für uns in jahrelanger Arbeit aus Wollresten gestrickt hat. Am Rand habe ich auch zwei Paar Fäustlinge angenäht, damit man die klammen Finger wärmen kann. 
Das ist das 2. Leben der Socken.
 Im 1. Leben haben diese Socken unsere Füße gewärmt, was eben die Aufgabe richtiger Socken ist.



 Teile von wirklich sehr abgetragenen Stücken leben als verrückte Hühner auf dem Osterstrauch





oder als schicker Hosenanzug für den Mäuserich, der unterwegs ist, um sein Herz der Liebsten zu verschenken


Ich denke mir gerade, wie würde die Welt ausschauen, wenn wir alle mit dem Vorhandenen in dieser Weise umgehen würden. Wahrscheinlich würde es weniger Einkaufszentren geben und viele würden ganz entspannt ihre Kleidung kreativ gestalten, statt viel Stress im Büro oder sonst wo zu haben, damit man sich mit dem schwerverdienten Geld etwas neues, schickes kaufen kann, das sich jemand ausgedacht hat, den man gar nicht kennt und der in der Werbung meint, dass man es unbedingt tragen sollte.

 

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