Sonntag, 11. Oktober 2020

11.10.2020

 

Nach längerer Zeit wieder ein Lebenszeichen von mir.

Es geht mir wunderbar. Ich darf viel arbeiten. Das schätze ich sehr! Besonders in dieser Zeit und besonders, weil ich meine Arbeit nicht als solche einstufe. Meine Arbeit ist Freude! Meine Arbeit ist mein Inneres Wirklichkeit werden lassen. Ein großes Geschenk an mich, das ich jeden Tag mit großer Begeisterung und Dankbarkeit lebe!

Was mache ich gerade?

Handpuppen für Kindergärten

Einiges für den neuen Online Shop, den meine liebe Tochter und Mitarbeiterin, Maria so schön gestaltet hat und auch betreut

und Weihnachtssachen. Es wird jetzt doch im Schloss Kornberg und am Färberplatz einen Weihnachtsmarkt geben, wenn nichts dazwischen kommt.

Ich nehme mir aber trotz der Geschäftigkeit Zeit, in der Früh durch den Garten zu gehen und mich mit seiner Schönheit und Energie zu füllen. So auch heute.

Es regnet leicht und ich besuche mit meinem bunten Schirm in Regenbogenfarben den frisch angelegten Gemüsegarten. Ich habe nämlich gestern Vogerlsalatpflänzchen gesetzt und auch gleich mit Vlies abgedeckt. Nicht wegen der kommenden Kälte, sondern wegen der 3 Nachbarskatzen, die sich in unserem Garten heimisch fühlen. Sie lieben nämlich so frisch aufbereitete Erde....Das habe ich im Vorjahr schon erfahren. Also bin ich heuer schon gescheiter.

Über Nacht ist der Garten bunter geworden. Die zarten Äste der Birken hängen voll mit gelb gefärbten Blättern. Wie lauter kleine Herzen in verschiedenen Farbschattierungen tanzen sie bei jedem Windhauch. Einige liegen auch schon auf der Wiese. Die Früchte des Pfaffenkapperlbaumes sind tief rot geworden und hin und wieder blitzt schon ein oranges Samenkugerl hervor. Das ist die Lieblingsspeise für die Vögel. Bald wird der Garten deshalb wieder von den Amseln besucht werden, die schon eine Zeitlang ausgeblieben sind. Auch Meisen lieben diese Leckerbissen und das Rotkehlchen, das seit einigen Tagen wieder da ist und den ganzen Tag in den Baumwipfeln singt. Ein sicheres Zeichen, das der Herbst da ist. Im Frühling habe ich die frisch grünen Ranken der Käferbohnen mit ihren leuchtend roten Blüten bestaunt und bewundert, wie sie über eine hohe Sonnenblume in den Wipfel unseres Zwetschgenbaumes geklettert ist. Heute stehe ich davor und bestaune die abgeblühte Sonnenblume, die ihre Samenkörner großzügig an die Vögel verschenkt hat und mit leerem Blütenteller vor mir steht. Aber gleich stark wie vorher. Vielleicht sind ja den Vögeln ein paar Körnchen ausgekommen und es gibt im nächsten Jahr eine neue Generation Sonnenblumen.

Die Bohnenranken ranken sich noch immer in den Zwetschgenbaum, nur sind sie jetzt gelb, bzw. braun geworden. Die einzelnen Blätter, die noch daran hängen sind schlapp und gelb, die Schoten braun und trocken geworden. An ihren Ausbuchten kann ich dicke Bohnen vermuten. Für mich ist dieser Anblick nicht weniger schön als im Frühling. Nur mit einem anderen Gefühl verbunden.

Im Frühling war es nach dem Winter große Aufbruchstimmung, Leben, Energie und Vorfreude.

Jetzt ist es mehr Ruhe, Ruhe nach getaner Arbeit und Dankbarkeit für das Gartengeschenk.

Das ist auch in meinem Leben so. Immer wieder Veränderung, immer wieder los lassen und sich auf eine neue Situation einlassen, immer wieder ein Neuanfang. Jedes Mal eine andere Qualität, Immer wertvoll!

Alles Liebe für jeden von Ihnen!



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