Montag, 3. August 2020

3.8.2020





Momentan gelingt das Einstellen von Fotos auf meinem Blog nicht!


 Glückliche Stunden.

Das Wetter in diesem Sommer gefällt unseren Pflanzen offensichtlich sehr. Es scheint mir, sie wachsen und blühen wie nie zuvor. Der Phlox z. B. den wir in den verschiedensten rosa Farbschattierungen haben, auch ein rein weißer ist mittendrin, ist fast so hoch gewachsen, wie ich es bin. Wenn ich ihm einen Besuch abstatte, schauen wir uns in die Augen. Das ist besonders schön für mich. Ich liebe den Duft von Phlox und ich kann meine Nase in seine duftenden Blütenbüschel stecken, ohne mich bücken zu müssen. Nach diesem Genuss streichle ich sanft beim Vorbeigehen über die wunderschönen Blüten und bedanke mich, dass sie für mich blühen.
Durch den starken Wuchs aller Pflanzen, sind die meisten Wege so schmal geworden, dass man nicht mehr durchgehen kann.
Deshalb habe ich mich entschlossen, etwas Ordnung zu schaffen. Was zu viel ist, zu schneiden, Beikräuter auszurupfen, Verblühtes abzuschneiden. Diese Arbeit ist ein Hochgenuss für alle Sinne.  Jede Pflanze hat einen eigenen Geruch. Jeder Stängel, den ich abschneide, jedes Blatt. Süß, würzig, herb, in allen Variationen. Dazu kommt der wunderbare Geruch der Erde, wenn ich eine Pflanze mit den Wurzeln aus der Erde ziehe. Ich tauche ein, entspanne mich, die Gerüche versetzen mich in einen wunderbaren Zustand. Ich bin selbst ein Teil dieser wundervollen Natur. Stundenlang gebe ich mich diesem Genuss hin. Wenn ich mich einmal gerade aufstelle, weil die Sonne schon hinter dem angrenzenden Häuserblock verschwunden ist und es schon dämmrig geworden ist, schaue ich zufrieden auf mein Werk. Da die Überraschung! Inzwischen haben die Nachtkerzen ihre leuchtend gelben Blütenlaternchen angezündet. Es sind bestimmt einige hundert. Tief berührt von so viel Schönheit, stecke ich meine Nase noch in einige bezaubernde Blütengesichtchen und atme tief den betörenden, süßen Duft ein. Ich kann die Nachtfalter gut verstehen, die schon fleißig von Blume zu Blume fliegen.
Sehr müde, verschwitzt aber sehr glücklich gehe ich ins Haus.
Die Natur ist unser größtes Geschenk und ich bin sehr, sehr dankbar, darin arbeiten zu dürfen.

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12.9.2022

  Ich sitze am Küchentisch und schaue aus dem Fenster.  Vor mir steht noch immer unsere Sonnenblume, die ich im letzten Bericht beschrieben ...