Montag, 13. April 2020

13.4,2020




Ostermontag.
Ich stehe zur gleichen Zeit auf wie immer, meinen Vormittag verbringe ich mit Stoffmasken nähen. In der Gemeinde sind schon wieder viele Bestellungen. Dann kochen und Brot backen, Dazwischen schöne Gespräche mit meinem Mann, dann wieder nähen. Es schaut nach einem ganz normalen Tag aus.
Ich beobachte mich selber.
Ich bemerke, dass ich scheinbar ohne Zeit lebe. Als ich erfahre, dass diese Kriese schon seit einem Monat besteht, bin ich ganz erstaunt. In meinem Inneren ist es ruhig, wie ich es in dieser Weise gar nicht kenne. Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, wenn man sich im Auge des Zyklon befindet, ist man in Sicherheit. Es scheint, bei mir so sein. Wenn ich die Nachrichten höre, höre ich den gewaltigen Sturm da draußen.
Warum ich gerade so ein Leben leben darf, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bin ich unsagbar dankbar dafür!
Heute habe ich auf Facebook etwas sehr schönes erlebt.
Eine Gartenexpertin zeigt ein Stück von einem Garten. Es sind Waschbetonplatten auf einer Terasse. Aus den Zwischenräumen quillt Gras, Löwenzahn, Gänseblümchen.....hervor. Sie bittet die Gartenbesitzer, jetzt im Frühling nicht gleich mit dem Trimmer und dem Rasenmäher zu kommen und macht auf das Wunder der Natur aufmerksam. Bis jetzt kannte ich nur die Werbung, mit welchen Mitteln man das lästige Unkraut wieder los wird.
Wieder ein neuer Schritt ins Paradies!
Bleiben wir dran!
Ich freu mich so!!!

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