Freitag, 4. Juni 2021

4.6.2021

 


Mein Leben mit und in unserem Zaubergarten

Der häufige Regen in diesem Jahr hat alle Pflanzen schnellstens aus der Erde gelockt. Es gibt eine Fülle an Grün und eine Fülle an Blüten. Natürlich wächst auch das Gras. Viel höher als sonst und auch dort, wo ich es mir nicht wünsche. Das ist aber kein Problem für mich, weil jäten sehr entspannend für mich ist.

Es gibt aber noch ein Ereignis, das nicht so lustig ist. Der Nachbarsgarten wird selten gemäht und die Wiese ist dementsprechend hoch. Unter dem tollen Versteck hausen anscheinend eine Unmenge an Kriechtieren, für die das feuchte Wetter für ihre Vermehrung ideal ist. Es hat den Anschein, dass sie mit dem Gras nicht zufrieden sind und wollen eine vielfältigere Kost, die sie in unserem Garten finden. Bei Dunkelheit marschieren sie scharenweise unter dem Zaun hindurch, um sich bei uns zu laben. Ich bin durchaus bereit, ein bisschen zu teilen. Aber wenn sie sich über die duftenden Blätter der schwarzen Johannisbeere hermachen, sogar den Löwenzahn mit Putz und Stingel verzehren und bei den Iris, die gerade große Knospen haben, genau unter der Knospe den Stängel durchraspeln, ist es auch mir zu viel.

Deshalb habe ich in den letzten Tagen unter dem Zaun das Gras samt der Wurzel entfernt und ganz dick Hackschnitzel aufgestreut. Das gleiche auch bei den Ribisel Sträuchern. Dabei habe ich den Schnecken, die ich bei dieser Arbeit angetroffen habe, die Lebensdauer verkürzt und sie in den Schneckenhimmel geschickt. Das mache ich höchst ungern, weiß aber keine bessere Lösung.

Nun bin ich guter Dinge und hoffe, es ist für sie unangenehm, auf dem Bauch über die holprige Unterlage zu kriechen und sie bleiben dort, wo sie sind.

Gott sei Dank, gibt es trotzdem eine ungeheure Fülle an wunderschönen Pflanzen und bin unglaublich dankbar dafür, in diesem Paradies wohnen zu dürfen. Auch Löwenzahnblätter für den Salat finde ich noch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

12.9.2022

  Ich sitze am Küchentisch und schaue aus dem Fenster.  Vor mir steht noch immer unsere Sonnenblume, die ich im letzten Bericht beschrieben ...