Mittwoch, 3. Juni 2020

3.6.2020





Am 2.10.2019 und den folgenden Tagen habe ich die Geschichte einer mutigen, starken Nelke geschrieben. Ich habe sie damals nach ihren dramatischen Erfahrungen in das Hochbeet in unseren Garten eingepflanzt. Sehr lange hat sie gebraucht, um wieder zu Kräften zu kommen. Der Verrottungsprozess der morschen Äste am Boden des Hochbeetes, haben die Wurzeln gewärmt, um den Winter gut zu überstehen. Die Wühlmaus, die dem Hochbeet ab und zu einen Besuch abstattet, hat sie in Ruhe gelassen. Wahrscheinlich hatte sie keinen Appetit auf so einen Schwächling gehabt. Ich habe die Wühlmaus nie getroffen, aber die exakt kreisrunden Löcher gesehen, die sie gegraben hat. Am Durchmesser kann ich mir vorstellen, dass sie ein ziemlich rundes Bäuchlein haben muss.
Zum Glück alles gut überstanden. Heute haben wir uns das erste Mal ins Gesicht geschaut. Sie hat ein einfaches, wunderhübsches Gesichtchen. Wir haben uns beide gefreut. Auch die kleine Nelke. Sie kann es nicht mit Worten sagen, aber in ihrer Sprache. Sie hat mich mit ihrem himmlischen Duft umschmeichelt. Jetzt bleibt sie noch weiter in Gesellschaft von Kürbispflanzen und Kamille auf ihrem Platz.



Diese hübschen Glockenblumen haben sich selbst zu unserem Gartentürl gestellt, um zu läuten, wenn Besuch kommt.



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