Da ich in meinem Atelier sehr viel Arbeit habe, bin ich noch nicht dazu gekommen, im Garten etwas zu säen oder anzupflanzen. Meine liebe Nachbarin arbeitet jeden Tag stundenlang. Mit großem Erfolg. Ein Blick über den Gartenzaun beweist es mir. Ein Beet mit hellgrünen Salatblättchen sehe ich, die man bald als köstlichen Schnittsalat ernten kann.
In meinem Hochbeet gibt es etwas anderes. Nach dem Regen stehen auch hellgrüne, köstliche Blätter vor mir. Knoblauchrauke. Ich habe keine Ahnung, wie sie da her gekommen ist. Ich brauch nur ernten.
In einer Ecke Brennnessel. Jeder weiß mittlerweile, wie gesund sie ist.
Aus jeder Ritze quillt Gundelrebe
Auf dem Wiesenstreifen, Gänseblümchen. Sie geben mir die Stärke, immer wieder aufzustehen und mich nicht unterkriegen zu lassen
Die blauen Türmchen von Günsel und das weiße Wiesenschaumkraut
ergeben mit Löwenzahnblättern, Zitronenmelisse und verschiedenen Minzen, diesen wunderbaren Wiesensalat.
Ich bereite ihn so zu:
Waschen, schneiden und mit Bohnen, Maiskörnern oder gekochten Kartoffeln vermischen.
Verdünnten Apfelessig, dem ich im Vorjahr verschiedene Kräuter beigegeben habe, mit etwas Zucker, Salz und einer zerdrückten Knoblauchzehe mischen und etwas Öl, das man verwenden möchte, abmachen.
Ist das nicht ein wunderbares Gartengeschenk?
Kein Pflanzen,
kein pflegen, einfach nur bücken und ernten!
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