Dienstag, 31. März 2020
1.4.2020
Ich habe schon länger nicht geschrieben. Jetzt sehe ich gerade, dass 40 Seitenaufrufe waren.
Ich weiß, dass es einige treue, Menschen gibt, die meine Einträge lesen. Es tut mir auch leid, wenn Sie an manchen Tagen keinen neuen Eintrag finden. Auch mein Leben hat sich verändert.
Nicht total. Ich habe auch vorher bescheiden gelebt und war die meiste Zeit zu Hause. Es geht mir damit gut.
Wie ich mit dieser besonderen Zeit umgehe?
Ich höre bewusst nur einen Teil der Nachrichten an, die für mein Leben wichtig sind. Keine Statistiken von Kranken, wie viele gestorben sind..... Ich höre nur ganz am Rande, welcher Wahnsinn sich in anderen Ländern abspielt. Um diese besondere Zeit möglichst gut zu überstehen, achte ich sehr darauf in meiner Mitte zu bleiben. Nicht "aus dem Häuschen" zu geraten. Denn wenn ich nicht mehr in meinem Häuschen bin, bin ich schutzlos und angreifbar und die Angst stürzt sich auf mich. In diese Situation möchte ich nicht kommen. Deshalb schaue ich, dass ich drinnen bleibe. In meiner Sicherheit.
Am Anfang habe ich gesagt, dass ich diese besondere Zeit für mich so gestalten möchte, dass sie auch besonders und auch schön für mich sein soll.
Deshalb richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Gute. Z.B: dieses Erlebnis.
Auf Grund meines Alters gehöre ich zur Risikogruppe. Dieses Wort war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Das klingt nach hilfsbedürftig und schwach. Gott sei Dank bin ich das nicht. In unserer Gemeinde dürfen diese Menschen in kein Geschäft, weil sie gefährdet sind. Ich bin jetzt auf andere angewiesen. Also habe ich mit einem etwas bangem Gefühl die Nummer der Gemeinde gewählt, weil wir Lebensmittel brauchen.
Nun das wunderbare. Die Stimme am Telefon ist so freundlich und gibt mir das Gefühl, dass es für sie das normalste auf der Welt ist, dass sie für mich einkauft und die Männer vom Bauhof, werden mir alles vor die Tür stellen. Ich brauch auch kein Geld in die Hand zu nehmen, es wird am Ende mit der Gemeinde abgerechnet. Bald darauf kommen zwei junge Männer und stellen das von mir gewünschte vor der Haustüre gut gelaunt ab.
Ein ganz neues Gefühl für mich. Auf der einen Seite von einem Tag auf den anderen zur Risikogruppe zu gehören, wo für mich persönlich das Wort "Pension " gar nicht existiert und auf einmal so betreut zu werden.
Auf jeden Fall bin ich für den Platz an dem ich leben darf unendlich dankbar!!!
Alles Liebe für jeden von euch! Bleibt gesund!
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