Sonntag, 22. September 2019

22. Sept.2019




Ein Erlebnis, das ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

Ich habe gestern bei Spar meinen Wocheneinkauf gemacht. Wie immer gehen die Regale über von Köstlichkeiten. Da gibt es nicht einfach Salat oder Erdäpfel, Karotten, Trauben, Eier.... Nein, von jeder Art mehrere Sorten. So ist es bei allen Produkten. Eigentlich paradiesisch. Man kann wählen, alles ist schön sortiert und wird auf ansprechende Art präsentiert. Die Angestellten sind freundlich und die Menschen haben soviel Geld in ihrem Börserl oder auf dem Konto, um die Schätze, die sie gewählt haben, bei der Kassa zu bezahlen. Eigentlich alles perfekt. Da kommt eine Frau, die auch im Ort wohnt, bei mir vorbei, schimpfend und mit sehr grantigem Gesicht. Sie ist verärgert, weil der Spar heute gar nichts hat. Sie wollte ein bestimmtes Stück Fleisch für den Sonntagsbraten, das momentan nicht zu haben ist. So wie sie sich gegeben hat, hat sie auch heute noch eine Wut im Bauch, weil gerade der Braten nicht auf dem Tisch ist, den sie sich vorgestellt hat. Sie war etwas jünger als ich. Mit Sicherheit waren aber zumindest ihre Großeltern sehr dankbar, wenn sie nicht mit leeren Magen ins Bett gehen mussten.
Was hat dieser Wohlstand mit manchen Menschen gemacht!!!
Auf der anderen Straßenseite gibt es auch noch den Billa. Auch gefüllt mit Köstlichkeiten!

Dazu noch eine Geschichte von unserer Nachbarin Christl. Sie ist Kärntnerin und über 80 Jahre. Wenn sie Weckerln bäckt, hängt sie für uns ein paar ans Gartentürl. In einem Papiersack verpackt, in dem vorher Mehl oder Nudeln waren. Alles wird wieder verwendet. Jedes Stück Brot, das hart geworden ist, schneidet sie in Würfel als Suppeneinlage oder reibt sie zu Bröseln.
Wir wohnen im Paradies! Das ist nicht selbstverständlich. Dafür können wir nicht genug dankbar sein!!!!!

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